Donnerstag, 28. August 2008

Ein Ausflug in die 90er

Ein weiteres fröhliches Hallo aus der Waschküche! Wenn ich den Kerl finde, der jeden Tag irgendwo in Hong Kong die Badezimmertür offen lässt, so dass es hier so heiß und schwül ist...

Aber wat sollet, besser als 10 Grad und Dauerregen. Ansonsten ist soweit alles bestens hier. Wir haben seit gestern Orientation Days, die morgen mit einer ganztägigen Stadtrundfahrt gekrönt werden. Ansonsten verfliegt die Zeit ziemlich schnell mit allerlei Administrativem und durchaus auch dem ein oder anderen Hopfenkaltgetränk abends.

Seit gestern habe ich auch einen Mitbewohner. Nachdem ich ja die ersten Tage alleine war, hatte ich schon Befürchtungen einen Nicht-englisch-sprechenden-auf-dem-Zimmer-kochenden-und-musizierenden-Festland-Chinesen oder dergleichen abzukriegen. Doch gestern abend stand plötzlich Martin aus Schweden in der Tür. (Hast du den hergeschickt, Linki? Willst du einen Hong Kong-Chinesen als Austausch?) Wir verstehen uns soweit prima und ich denke wir werden noch ne Menge Spaß zusammmen haben.

Da es wie gesagt nicht so viel zu erzählen gibt, dachte ich mir, ich nutze die Gelegenheit, um euch kurz zu zeigen, was ich leider dieses Mal nicht mehr erleben durfte:

1997 sind wir noch dort gelandet - 1998 wurde der legendäre Hong Kong Kai Tak Airport vom neuen Chep Lap Kok abgelöst. Das Wort legendär ist hier insofern angebracht, dass Hong Kong aufgrund seiner Geographie, die ich ja bereits angesprochen hatte, mit einem Flughafen ausgestattet war, der auch für erfahrene Piloten weit über das Alltägliche hinausging. Zentrale Bedeutung dabei hatte das "Checkerboard", ein rot-weißes Riesenschachbrett auf einem Berg, auf das die anfliegenden Maschinen konsequent Kurs halten mussten... (Wikipedia kann besser weiter machen)
...Der Pilot musste zuerst gemäß Gleitpfad- und Landekurssender den Sportpark nahe des Checkerboards anfliegen und nach Erreichen des Haupteinflugzeichens (MM) eine Rechtskurve einleiten, um auf Landerichtung zu kommen. Nach Ausleiten der Kurve hatte er nur wenige Sekunden Zeit, das Flugzeug für die Landung zu stabilisieren. Eine zu späte Landung, beziehungsweise ein zu weites Ausschweben hinter der Landeschwelle, war aus zwei Gründen gefährlich: erstens endete die Landebahn im Wasser, zweitens gehörten extreme Seitenwindböen zum Alltag; von ihnen wurden Flugzeuge oftmals, kurz vor dem Aufsetzen, von der Bahnmitte geschoben. Gleichsam musste wegen der Nähe zur Stadt ein zu frühes Aufsetzen vermieden werden; das Aufsetzen vor der weißen Schwellenmarkierung wurde zudem mit einem Bußgeld belegt.

Aber seht selbst...



Zusammenfassend gesagt also 3 Seiten Wasser + 1 Seite Hochhäuser + Berge und Seitenwind = eine Menge Spaß. Aber das war wie gesagt einmal - die Landung in Chep Lap Kok ist wie jeder andere Flughafen dieser Welt auch - schade drum!

Stimmung: Many things to do...
Wetter: SUPER! :)
Gesamtlage: Alles wird.

Lg Der HaKaHa

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wegem dem speziellen Flughafen gab es glaube ich auch bei den Airlines ein extra "Hongkong" Patent... nicht jeder Fuzzi durfte da runner... na dann grüß mal Blondie und weiterhin angenehmen Temperaturen.. hier wirds heut endlich mal wieder warm!

ben

Anonym hat gesagt…

wieso darf der Martin aus SChweden in meinem Bett schlafen ????

Anonym hat gesagt…

Waaaaaahnsinn!!!!